3 Monate und 20 Tage trocken


Ich schätze mich glücklich. Ein wenig nachdenklich sehe ich die vergangenen Monate Revue passieren. Ich sehe viele schreckliche Momente auf dieser Reise in die Vergangenheit. Es sind Momente, die ich nicht mehr erleben möchte. Situationen, die ich niemanden wünsche auch nicht meinem schlimmsten Feind.

Es kann jeden von uns treffen. Viele haben es noch gar nicht realisiert, dass sie ein Problem haben. Die Menschen die sich jeden Tag nach der Arbeit das berühmte Feiertagsbier (die doch immer mehr als eines sind) gönnen. Die Leute, die wenn sie ein Problem haben sich mal denken „Heute betrinke ich mich“.

Der Weg zum Alkoholkranken ist ein sehr schneller und tückischer Weg. Tückisch, weil man es nicht erkennt, dass man eigentlich schon am Ziel angekommen ist. Ich habe viele Menschen in den letzten Monaten kennengelernt, die der Sucht verfallen sind. Dies geschah aus den unterschiedlichsten Gründen, doch das Endergebnis war immer dasselbe. Sehr viel Zerstörung und Leid.

Ich möchte Euch mit meiner Geschichte mitteilen was ich erlebt habe und wie es mir ergangen ist mit der Situation Alkoholkrank zu sein umzugehen.

Nein, ich bin nicht geheilt. Die Alkoholerkrankung ist noch immer in mir, doch ich werde alles dafür tun die Krankheit nicht mehr ausbrechen zu lassen. Ich habe vor ein normales Leben zu führen. Doch den Stempel Alkoholkrank werde ich nicht mehr los.

Ich werde in meiner Geschichte auch von Vorurteilen in der Gesellschaft sprechen, den Umgang in der Gesellschaft mit dem Alkohol, und dass unsere Gesellschaft als solche vom Alkohol dominiert wird.

Was will ich erreichen mit meiner Geschichte? Nun als erstes tut es mir gut darüber zu schreiben. Sozusagen schreibe ich mir meine Gedanken von der Seele. Und ich möchte vielleicht den einen oder anderen von Euch dazu zu bringen darüber nachzudenken.

Vielleicht klingt es dumm, doch ich habe echt vor darüber ein Buch zu schreiben, um Menschen zu erreichen die mit dieser Krankheit kämpfen. Und das jeden Tag, obwohl sie schon lange trocken sind.

Also wenn Ihr Interesse habt, dann verfolgt die Postings und gebt auch Feedback. Ich bin dafür dankbar.

6 Wochen Entzugsklinik... und das war gut so!

Ich bin jetzt fast 6 Wochen in der Klinik in Bad Hall. Entschlossen hatte ich mich am Anfang widerwillig. Ich kam hier her mit einem nicht guten Gefühl und wollte eigentlich am ersten Tag schon wieder weg. Die Menschen hier sind mir nicht sympatisch gewesen und ich hatte eigentlich Angst vor den nächsten Wochen.

Doch durch die Reha wurde mir eigentlich erst klar warum ich getrunken hatte. Mir wurden tatsächlich die Augen geöffnet. Wenn man nicht weiß warum man trinkt, kann man das trinken auch nicht stoppen. Alkoholismus ist eine Krankheit und keine "Must have" Erscheinung damit man cool ist.

Heute bin ich dankbar dafür hier sein zu dürfen und auch froh, dass die 6 Wochen jetzt am Freitag zu Ende sind. Einige von uns hatten es nicht geschafft und sind rückfällig geworden. Ich persönlich hoffe, dass auch sie dass einmal schaffen durch zu ziehen.

Die meisten von uns so denke ich haben jetzt eine gute Basis um es zu schaffen. Man weiß was man zu tun hat wenn man wieder mal in einer Situation ist die einem zum trinken auffordert. Wir haben eicht tolles Wissen mit bekommen.

Ich werde am Ende der Therapie ein paar Rückblenden posten von diesen 6 Wochen. Teilweise sind mir diese Erfahrungen/ Erlebnisse unter die Haut gegangen.

Abstinent! Was nun mit der Freizeit?


Diese Woche bei der Therapie war sehr interessant und hilfreich zugleich.  Stellt Euch mal vor Ihr seid Abstinenten, oder Ihr seid es bereits. Was macht Ihr mit der Zeit, die Ihr vorher für die Beschaffung von Alkohol und das konsumieren verwendet habt?

Habt Ihr Ecu schon mal darüber Gedanken gemacht, dass auf einmal Euer Umfeld Euch nicht mehr richtig kennt? Euer Partner wird auf einmal erfahren, dass Ihr auch mal etwas plant mit der Freizeit.

Es betrifft ja nicht nur Euch, sondern auch die Personen mit denen Ihr zu tun habt.


Wie geht Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld um?


Mich würde heute mal interessieren wie Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld umgeht.

Gebt Ihr Euren Bekannten Bescheid, dass Ihr Alkoholiker seid? In wie weit informiert Ihr Eure Mitmenschen, Euren Arbeitgeber? Geht Ihr offen mit dem Thema um oder ist es für Euch ein Tabu darüber zu sprechen?

Es gibt ja heute noch immer sehr viele Vorurteile was Alkoholiker betrifft. Für viele Mitmenschen ist ein Alkoholiker gleich mal ein Mensch, den man nicht leiden kann. Ein Mensch den man prinzipiell mal meidet?

Wie geht Ihr mit Eurem Partner in Bezug auf Alkohol um?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es das Beste ist über dieses Thema nicht zu viel Geheimnis zu machen. Was sagt Ihr?

93 Tage trocken und die 5 Woche Therapie startet


Nun ist es bereits 5 Wochen her, dass ich die Therapie im Klinikum gestartet habe. 5 Wochen die ich nicht missen will. Ich habe in dieser Zeit viel über mich selbst erfahren und Wege gefunden dem Alkohol aus dem Weg zu gehen.

Zu Beginn hatte ich meine Zweifel was die Therapie betrifft. Ich musste die Entscheidung fällen entweder einen neuen Job zu beginnen oder in die Therapie zu gehen. Ich hatte echt lange überlegt.

Das ich das ganze dann doch gemacht habe, ist meiner Freundin zu verdanken. Heute sehe ich das so, dass es die richtige Entscheidung war. Ich hätte mich nicht richtig mit dem Thema auseinandergesetzt und wahrscheinlich bald wieder getrunken. Die Therapie hat mir klar gemacht, warum ich getrunken habe. Solange man den Grund nicht 100% kennt, gibt es keine Chance damit Schluss zu machen.

Bei mir war es der Druck, der auf mich lastet, jeden immer alles recht machen zu wollen. Immer für jeden da zu sein und dass unter Zwang der eigenen Persönlichkeit.

Ich kann jeden der wegkommen will vom Alkohol nur empfehlen so etwas zu machen. Professionelle Hilfe ist ein Segen, wenn man diese bekommt und keine Schande.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen tollen Wochenstart und eine alkoholfreie Woche.



4. Woche bei der Therapie

Jetzt sind schon fast 4 Wochen um. 4 Wochen Aufenthalt bei der Entwöhnungskur. Ich fühle mich gut und schön langsam nach sage und schreibe 90 Tage Trockenheit habe ich nach wie vor keine Lust auf Alkohol.

Das Leben geht auch wieder aufwärts. All das ganze Umfeld verändert sich zum positiven. Und all das weil ich nicht mehr trinke.

Ich kann nur jedem empfehlen, der vom Alk loskommen will alles dafür zu tun so eine Therapie zu machen. Wenn man es alleine versucht gibt es nur sehr wenige die es schaffen trocken zu bleiben.

Am Anfang kommt man sich vielleicht blöd vor oder schämt sich so etwas zu machen, doch ist es ein Faktum, das Alkoholismus eine Krankheit ist. Man muss sich helfen lassen wenn man krank ist.

Also lege ich jedem ans Herz der damit Probleme hat diese Hilfe wirklich in Anspruch zu nehmen.

Ich habe vor nie mehr wieder etwas zu trinken, und bin jetzt mit Mitteln dafür bereit diesen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen was ich vorher nicht war.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend und auch eine gute Nacht.

Alkoholsucht und Hypnose?


Ich stelle jetzt mal eine Frage in den Raum. Vielleicht ist es ja eine blöde Idee oder Gedankengang, doch hat meine Freundin vor einiger Zeit mit dem Rauchen aufgehört. Als Ausgleich ist Sie dann der Schokolade verfallen.

Da Sie aber zunahm, hatte Sie die Idee zu einem Hypnotiseur zu gehen. Dieser hat Ihr dann im Gedanken hinterlegt, wenn Sie Schokolade wollte, immer an etwas zu denken was Ihr absolut nicht schmeckt.

Nun mein Gedanke dazu: Könnte dies auch bei Alkohol funktionieren? Was denkt Ihr dazu?

Wir sind übersiedelt

Hallo Die Blog Webseite ist übersiedelt auf  https://www.alkoholundfolgen.com Der Grund dafür ist, dass es hier mehr Möglichkeiten gi...