Wie der Alkohol Menschen verändert


Ich selbst kann davon ein Lied singen. Der Alkohol hat mich total verändert. Diese Veränderung meiner eigenen Person war aber nicht nur zum Nachteil. Zu dem Zeitpunkt als ich getrunken hatte sicher, denn ich hatte die Kontrolle über mich verloren. Mein Geisteszustand war nicht mehr zurechnungsfähig und die Welt um mich eigentlich nur mehr im Nebel wahrzunehmen.
Der Folgende Satz wird Euch jetzt wahrscheinlich komisch vorkommen, aber ich meine Ihn tatsächlich so wie Ich Ihn schreibe. „Ich bin froh die Erfahrung des Alkoholismus gemacht zu haben, denn es hat mich zu dem gemacht was ich heute bin. Es hat mir zum Verstehen gegeben was ich vorher nie verstanden habe, und es hat mir die Möglichkeit gegeben mir vielen Dingen im Leben heute anders umzugehen. Der Kampf gegen den Alkoholkonsum hat mich zum Menschen geformt.“
Was meine ich nun damit? Viele von Euch denken sich vielleicht: „Jetzt spinnt er“!
Früher war ich ein eher verschlossener Mensch. Ich habe schnell mal auf jemanden mit dem Finger gezeigt. Schnell kritisiert und einen Menschen in einer Nische geschmissen mit Vorurteilen. Ich habe immer versucht der beste zu sein und viel Dinge in meinem eigenen Ich ausgeschaltet. Ich selbst war niemals der wichtigste Mensch. Gut dastehen war für mich eines der wichtigsten Dinge im Leben und gesellschaftlich im Mittelpunkt zu sein gehörte dazu. Im Prinzip war ich einsam, habe es aber nicht bemerkt. Die Menschen um mich rum waren mir Großteils egal. Ich hätte auch niemals jemanden anderem gegenüber zugegeben ein Problem zu haben. Ein Problem gab es nicht! Auch keine Fehler die ich bekannt habe.
Doch dann kam die Zeit als ich begriff ein Problem zu haben. Ich begriff, dass ich Alkoholkrank war und mir war es dann als ich meinen absoluten Tiefpunkt hatte wichtig mir helfen zu lassen.
Eines muss klar sein! Sich helfen zu lassen heißt sich zu öffnen. Die Probleme auch anzusprechen. Keine Ausflüchte mehr und Hilfe auch anzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, dass ich nicht alleine bin. Es gibt sehr viele Menschen die von Alkoholismus betroffen sind. Viele unzählige Menschen die etwas dagegen unternommen haben. Ich nahem jede erdenkliche Hilfe an. Jedem der mir irgendetwas zu diesem Thema zu sagen hatte habe ich auch zugehört.
Ich habe sehr viel über mich selbst gelernt und auch über andere Menschen. Mir hat es geholfen mich zu öffnen und auf unzählige Meetings zu gehen. Die Meetings waren mir und sind mir nach wie vor wichtig. Kein Psychologe oder Arzt konnte mir so gut helfen trocken zu bleiben als wie Menschen mit demselben Problem.
Ja, ich wurde ein anderer Mensch, ein besserer Mensch mit dem Willen und der Kraft trocken zu bleiben. Auch in anderen Bereichen hat mich diese Erfahrung stark und auch einsichtig gemacht. Dafür bin ich dankbar, auch wenn diese Zeit des trinkens ein schwarzer Fleck in meiner Vergangenheit war, so hat mich diese Zeit doch geformt.

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