Ich bin Mandy und 44 Jahre alt

Als ich diese Geschichte las musste ich weinen und mein Entschluss nichts mehr zu trinken hat sich noch mehr gefestigt 

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Ich bin Mandy und 44 Jahre alt

Ich war damals ein extremer Perfektionist. Auf Arbeit wollte ich alles richtig machen, zu Hause musste immer alles aufgeräumt /sauber sein, mein Sohn sollte immer beschäftigt werden, bei meinen Eltern und Schwiegereltern regelmäßige Besuche sollten stattfinden uvm. 

Mein Partner half wenig mit, er trank lieber sein Bier im Keller. Ich brauchte Unterstützung und bekam wenig, bzw keine. Ich trank ab und an meinen Wein. Die Dosis des Weines stieg, ich glitt in die Alkoholkrankheit immer tiefer. Auf Arbeit erhielt ich Abmahnungen und verlor meinen Job. Ich fuhr mit Alkohol Auto, mein Führerschein wurde mir entzogen. Mein Partner trennte sich, ich entschied mich für Alkohol, nicht für Partner und meinem Sohn. (Traurig, aber wahr) Der Alkohol bestimmte mein Leben. Ich fuhr ohne Führerschein Auto, baute Unfälle. Mir war alles egal. 

Die Rechnungen stapelten sich. Gelbe Briefe von Ämtern, Mahnungen etc. öffnete ich nicht, ich verschuldet mich extrem. Ich habe bis zu 3 l Wein tgl. getrunken, die billigen Tetra pack's. Die klapperten nicht beim entsorgen. Ich hatte eine billige Wohnung gefunden und war alleine. Immer öfters kamen meine Eltern und brachten mir Essen, ich hatte nur Alk im Kopf. 

Ich war 4x zum Entzug und einmal Langzeit Behandlung. Es half nix, ich fing leider immer wieder an mit saufen. Am 6.05.13 schaukelte ich besoffen durch die Wohnung und knallte dabei mit dem Kopf auf die Badewanne. Meine Eltern fanden mich stark blutend im Sessel liegend, nicht mehr ansprechbar. Ich fiel für 3 Wochen ins Koma. 

Ich hatte schweres Schädel-hirn-trauma. Im Koma erlebte ich meinen kalten Entzug. Die Ärzte nahmen mir anfangs Blut, aber sie wussten ja nicht, das ich tgl Alk trank und Pegeltrinker bin. Der kalte Entzug war grausam. (Seit dem schaue ich keine Horrorfilme, ich erlebte ihn live) Die Ärzte machten meinen Eltern keine Hoffnung auf Überleben. In dieser Zeit kümmerte sich ein gesetzliche Betreuer um meine Rechnungen. 

Aber ich wachte wieder auf, aber da lag ich in einem Glashaus abgeschottet, ich sah meine Eltern davor stehen. Ich durfte sie nicht umarmen, ich war mit dem Krankenhauskeim MRSA infiziert. 

Ich sah mich an, alle Muskeln waren geschwunden und verkürzt, ich sah aus wie eine 80 jährige (die dürren Beine, die Haut) meine Haare kurz und hässlich geschnitten. (Zur besseren Pflege). Überall Schläuche in mir und eine Kanüle im Hals. (Trachealkanüle) Ich wog, statt meiner ca 70 kg, nur noch 45 kg. Im Krankenhaus lagerten sie mich wenig, da sie mich eh schon abgeschrieben hatten. Ich konnte mir nicht mal mehr selbst, auf deutsch gesagt, den Arsch abwischen. Ich musste wieder laufen lernen, war zur Reha. Ich saß ca 3/4 Jahr straff im Rollstuhl. Dann bin ich in die Langzeit zum Entzug nochmal. 

Der Kanüleneingang am Hals verwuchs, wie die Ärzte sagten, nicht so einfach. Meine Luftröhre wuchs immer mehr zu, ich bekam kaum Luft. Fahrt in die Uniklinik Dresden, 1 cm Luftröhre wurde entfernt und ein Stant wurde eingesetzt. Dann kamen immer mehr epileptische Anfälle, ich krampfte und biss meine Mundschleimhaut so kaputt, das ich im Gesicht, Mundpartie blau war. Es konnte jeder sehen und ich wurde mehrfach gefragt "wirst du geschlagen??" Ich erhielt mehrere Kau - schienen, ich machte alle kaputt. 

Wegen Erstickungsgefahr wurde keine mehr verschrieben. Dann war ich noch 2x im Epilepsie Zentrum zur Medikamenteneinstellung. Jetzt, momentan bin ich anfallsfrei. Ich erkämpfte mir alles wieder zurück, was mir der Alkohol nahm. 


Nur meine Gesundheit kann ich mir nicht einfach so zurück holen, ich bin EU - Rentnerin. Epilepsie habe ich leider weiterhin, neurologische Probleme und bekomme jetzt noch regelmäßig Therapien. Meine Muskeln sind wieder aufgebaut, schmerzen dennoch sehr oft und verkrampfen sich. Ich habe gekämpft wie eine Tiger und es hat sich gelohnt. Ich bin seit knapp 6 Jahren trocken, bin in einer Selbsthilfe Gruppe und genieße das Leben in vollsten Zügen. 

Ich bin schuldenfrei, habe meinen Führerschein und fahre bald wieder Auto. Meinen geliebten Sohn sehe ich regelmäßig. Nach dieser Erfahrung habe ich die Natur anders, das Schöne, das. Wundervolle, wahrgenommen. (Sogar einen Grashalm bewunderte ich damals) Das Essen, die Familie.... Einfach genießen, leben... 

Genießt das Leben!!!! 

Ich weiß wie schnell es vorbei sein kann, ich habe es erlebt. 

Wie gehen wir mit Situationen im Alltag um?


25474009.jpg Ich möchte heute mal das Thema der nicht vorhersehbare Situationen im Alltag ansprechen. Unser Therapeut hat dazu eine Geschichte erzählt die ich persönlich sehr gut passend zu dem Thema halte.







„Ein Bauer, der die Alkoholtherapie bereits hinter sich hatte und schon 1 Jahr trocken war, wollte im Spätsommer etwas auf dem Feld erledigen. Wie üblich verließ sich der Bauer darauf, dass sein Sohn Ihm dabei helfen würde. 


Wie es halt so ist, wurde der Sohn krank und konnte nicht dem Vater zur Seite stehen. Der Bauer zog allein los, um das Feld zu bestellen. Und wie sollte es auch anders sein, wurde der Traktor des Bauern auf dem Feld kaputt. „

„Der Bauer ging ziemlich ärgerlich nach Hause, wo er dann seiner Frau mitteilte, dass er das Feld nicht bestellen könne. Die Frau meinte dann zu Ihm, wenn er schon das Feld nicht bestellen kann, dann könnte er Ihr doch im Haushalt helfen und den Geschirrspüler einräumen. Es entstand ein Streit, weil der Bauer nicht einsah jetzt der Frau bei der Hausarbeit helfen zu müssen.“

„Schnell zog sich der Bauer zurück in die Garage, wo er dann nach Werkzeug suchte um den Traktor zur reparieren. Bei dieser Suche stolperte der Bauer dann über eine Flasche Wein, die er noch darin versteckt hatte (aus der Zeit vor dem Entzug).“

„Verärgert, voll Frust und Hilflosigkeit dachte sich der Bauer er könnte jetzt einen Schluck nehmen. Nur ein Schluck, und dann wieder wegstellen. Der Mann leerte den Rest nicht einmal weg. In den nächsten Tagen hat sich das alles dann zu einem klassischen Rückfall entwickelt. „

Kann das nicht uns allen passieren? Was tut Ihr, um solche Vorfälle zu vermeiden? Habt Ihr einen Plan, um das Trinken zu verhindern, auch wenn es Euch schlecht geht? Was macht Ihr in einer solchen Situation?



Das Zurückgewinnen von Lebensqualität


79 Tage trocken, und nun die 3 Woche der Alkohol Therapie. Ich fühle mich gut. Dieses Wochenende durfte ich nach langer Zeit wieder erfahren, was es heißt Lebensqualität zu spüren. Leute, es gibt wirklich nichts Schöneres als im ausgeglichenen Zustand mit den liebsten Menschen einen großartigen Tag zu verbringen. Einfach mal über alles zu reden, und für den anderen da zu sein.


Als ich noch getrunken habe, ging das nicht. Ich war nicht richtig bei der Sache und hatte eigentlich die ganze Zeit nur den Alkohol im Kopf. Auch wenn meine Freundin mit mir sprach, überlegte ich schon wieder wann ich die nächste Flasche auftreiben kann.

Das Leben sollte es und Wert sein die schönen Momente voll zu genießen und einmal wirklich voll konzentriert den Anderen zuhören zu können. Wenn man länger trocken ist, dann bemerkt man, dass man die Dinge mit mehr Bewusstsein angeht.

Die Therapie hier und das Gespräch mit anderen Betroffenen hilft mir alles besser zu verstehen. Vor allem mich selbst. Warum habe ich getrunken? Was kann ich tun, dass es nicht mehr passiert? Was ist zu tun, wenn es wieder passiert? Und noch viele Fragen, die in meinen Kopf rumgehen werden, somit beantwortet.

Ich bin dankbar und froh diese Einrichtung zu besuchen. Es ist ein Schritt in eine neue und bessere Zukunft.

Ich wünsche Euch allen eine großartige Woche und hoffe Ihr werdet es genau so sehen wie ich, dass es trocken viel besser ist.

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Das Gefühl trocken zu sein

Nach mittlerweile 70 Tagen trocken fühle ich mich wahnsinnig gut. Man nimmt Ereignisse wieder mehr wahr und man hat auch generell wieder mehr Lebensfreude.
Früher, vor dem Alkohol, war ich eigentlich immer ein lustiger Mensch. Meist gut gelaunt und schon fast hyperaktiv.

Der Alkohol hatte mich verändert. Ich lag nur noch faul rum und habe mich isoliert. Ich war kein Gesellschaftstrinker sondern jemand der sich zurück zog. Auch wenn ich unterwegs war trank ich alleine. Es wurde dann immer alles schlechter und ich versank in Selbstmitleid.

Jeder ist schuld nur ich nicht. Alle sind schlecht und ich bin ein Versager.
Mit der Flasche in der Hand konnte ich vergessen... Bis zum. nächsten mal.

Es hat gedauert und es war nicht leicht, doch ich hab es geschafft zu widersprechen. Ich bin dankbar. Dankbar zu jeden der mich unterstützt hat zu widerstehen. Ohne Hilfe hätte ich es sicher nicht geschafft.

Das Leben geht jetzt wieder aufwärts. Ich beginne wieder Interesse zu zeigen, und Dinge zu tun die gut für mich sind.

Und wisst Ihr was?
DAS LEBEN IST SCHON!

Die Reise in die Vergangenheit, ändern des sozialen Umfeldes


Hallo Leute. Ich hatte heute etwas erlebt, und ich fand mich in der Vergangenheit wieder. Einer Vergangenheit die dunkel war, voll von Sorgen, Ängsten und Selbstmitleid.

Jemand aus der Therapie hatte einen Rückfall am Wochenende, weil sein Partner nicht hinter Ihr stand. Die Frau wollte am Wochenende unbedingt nach Hause, hat sich wahrscheinlich schon gefreut Ihre liebsten wieder zu sehen und hatte aber entgegengesetzt Ihrer Erwartungen eigentlich nur Zoff mit Ihrem Partner. Das reißt uns eigentlich wieder zurück und man sucht dann den Ausweg. Dieser Ausweg ist dann für die meisten von uns der Alkohol. Und schon sind wir da, wo wir schon mal waren: Im Suff

Ich denke mal es ist schwer alles hinter sich zu lassen was einem negativ beeinflusst, doch ist es so wenn man es schaffen will. Man muss in seinem persönlichen Umfeld aufräumen. Diese Menschen, die einem negativ beeinflussen, hinter sich lassen und sich ein ganz neues soziales Umfeld aufbauen.

Natürlich fällt das schwer, denn man muss einigen Personen lebe wohl sagen. Besonders diese Menschen die einem nur runterziehen. Dies kann auch der eigene Partner sein, wenn dieser einen nicht unterstützt und das mit euch gemeinsam durchsteht.

Man kann jemand nur dann glücklich machen, wenn es einem selbst gut geht. Positive Energie kann man nur dann weitergeben, wenn man diese auch selbst ausstrahlt. Und das geht nur dann, wenn Ihr euch rundum wohl fühlt. Menschen, die nur kritisieren oder mit dem Finger auf euch zeigen braucht Ihr nicht, denn so werdet Ihr sicher nicht trocken bleiben.

In den Tagen wo ich jetzt auf der Entzugsklinik bin habe ich ein paar gute und wirklich großartige Menschen kennen gelernt. Und wisst Ihr was? Die wollen auch von dem Zeug weg, und die verstehen einem.  Ich hatte viele sogenannte Freunde, die einem immer wieder aufgefordert hatten, nur ein Glas zu trinken, und ich hatte mich darauf eingelassen. Ich hatte viele Menschen in meinem Umfeld die mir gesagt hatten, dass es Ihnen schlecht geht. Und ich hatte immer wieder versucht zu helfen. Ich hatte dabei aber immer wieder auf eine Person vergessen, der es dann wirklich schlecht ging, und das war ich selbst.

Nun habe ich fest entschlossen auf mich zu schauen. Nicht mehr jedem zu helfen, wenn es mich selbst auffrisst. Die meisten Menschen sind doch selbst schuld, dass es Ihnen schlecht geht, und ich kann das auch nicht ändern. Auch wenn ich meine gesamte Energie damit verschwende.

Also Leute, wir sind krank. Alkoholismus ist eine Krankheit, doch man kann diese Krankheit besiegen in einem sehr langwierigen Prozess. Und diesen Weg müsst Ihr gemeinsam mit Menschen gehen, die Euch verstehen, an Eurer Seite stehen und die nicht mit dem Finger auf Euch zeigen.

Jeder Mensch von uns ist auf seine Art und Weise was Besonderes, also lebt es auch so und umgebt Euch mit besonderen Menschen.

Ich wünsche Euch ein schönes und entspannendes Wochenende

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Gedanken nach 5 Tagen Sucht Klinik




Hallo Leute!

Ich bin heute ein wenig melancholisch drauf. Die letzten Tage haben eigentlich doch intensiv auf mich gewirkt. Man sieht sehr viele zerstörte Charaktere, Personen, die schon sehr viel in Ihren Leben verloren haben. Die aber trotzdem kämpfen und an dem bisschen was Ihnen noch geblieben ist festhalten.

Dann denke ich mir wieder, was der Alkohol eigentlich bei mir bewirkt hat, was er zerstört hat. Was wäre hätte ich nicht getrunken. Was könnte ich schon alles erreicht haben?

Ich hatte eigentlich alles erreicht! Erfolg im Beruf, und dass nicht nur ein bisschen. Alles was ich angepackt hatte war eigentlich von Erfolg gekennzeichnet. Ich habe wunderbare Kinder, eine Lebenspartnerin, die mich glücklich macht. Ja und ich möchte auch meine Exfrau nicht vergessen, die auch eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt hat.

Warum also der Suff? Eigentlich resultierte mein Alkoholkonsum aus Enttäuschung. Weil etwas nicht so gelaufen ist wie ich wollte. Ich ersoff nicht nur im Alkohol, sondern auch im Selbstmitleid. Ein Strudel, der mich voll runter zog, und der Sog wurde immer größer.

Die Menschen, die ich in den letzten Tagen kennen gelernt habe, haben alle Ihre Geschichten zu erzählen. Alle diese Geschichten sind traurig und doch geschehen sie.

Es war bei mir oft so, dass ich gedacht habe ich mach jetzt Schluss mit dieser Welt, doch irgendwie war ich zu feig dazu. Heute denke ich mir gut, dass ich es nicht gemacht habe. Und gut, dass ich erkannt habe ein Alkoholiker zu sein. Denn nur so kann ich etwas dagegen unternehmen.

Das was ich habe ist mir wichtig, oder besser gesagt ist mir wieder wichtig geworden. Ich werde mich sicher niemals wieder ausnutzen lassen, oder mehr geben was mir eigentlich guttut. Sei es nun im Beruf oder privat.

Ich werde, dass was ich haben festhalten. Und vor allem darauf schauen, dass es mir gut geht und nicht jeden anderen. Zu trinken und in Selbstmitleid versinken macht eigentlich alles nur kaputt, und vieles kann man dann nicht mehr reparieren.

Die meisten Geschichten was ich so in diesen Tagen gehört habe sind von Menschen, die einmal sehr viel gegeben hatten und dann mit der Resonanz nicht fertig geworden sind. Diese Menschen sind enttäuscht worden.

Es ist sehr einfach jemand als Alkoholiker abzustempeln und ihm aus dem Weg zu gehen. Doch sollte man sich auch einmal fragen warum trinkt diese Person?

Sorry Leute, aber ich muss mir das von der Seele schreiben. Aktuell bin ich ein wenig sauer auf unsere Gesellschaft und Politik. Jeder schimpft über die Raucher. Alles wird getan, um den Rauchern das Leben schwer zu machen. Doch was wird getan, um den Alkoholkonsum zu erschweren? In den Werbungen sieht man dauernd Dinge über Alkohol, und es ist normal. Sollen die doch mal Bilder von Leberschäden auf die Bier oder Schnapsflaschen geben! Sollen die Politiker mal darauf pochen das es Trinker und nicht Trinker Bereiche in den Lokalen gibt!

Doch das wird nicht passieren, da der Alkohol mehr Geschäft als die Zigaretten bringen.

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Nordic Walking

https://youtu.be/rVgROGBKHvY

Gedanken rund um die Alkohol Therapie


Jetzt bin ich 3 Tage hier und es ist Wahnsinn was da so passiert und welche Menschen man kennen lernt. Jeder Mensch hat seine Geschichte, ob sie nun wahr ist oder nicht. Es gibt hier Leute, die gehen mit dem Thema wirklich offen um und es gibt solche die Stories erfinden, um sich besser zu fühlen.

Bei manchen Personen sehe ich mich selbst wieder, zu dieser Zeit als ich auch Geschichten erfunden habe, um gut da zu stehen. Geschichten die man eigentlich sofort durchschauen müsste. Doch selbst glaubt man das die Menschen dumm genug sind, um Dir alles zu glauben. Ich nehme das hier als meine Chance wahr um wirklich zu analysieren, was mich zum trinken animiert hat. Was mich getrieben hat, um zur Flasche zu greifen.

Mir ist es wichtig einen Weg aufzubauen, um das Trinken nicht mehr zu zulassen. Möglichkeiten aufzubauen, die ich benutze, sollte ich mal wieder in eine Situation kommen wo es mir nicht gut geht.
Denn eines ist klar: Sollte ich wiederum trinken verliere ich alles und vor allem den Respekt vor mir selbst.

Ich kann jetzt noch nicht sagen, was alles auf mich zukommt in den nächsten Wochen, doch ich sehe den ganzem sehr erwartungsvoll entgegen.

Die einzigen Menschen, die mich stören sind diejenigen die immerzu nur vom Alkohol reden. Ich möchte eigentlich nicht mehr zu viel darüber reden. Natürlich geht es um das Thema hier, doch speziell, wenn ich in keiner Therapie bin, also in meiner Freizeit, dann möchte ich eher an etwas anderes denken.

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Mein erster Tag im Klinikum Bad Hall


Heute war mein erster Tag in der Reha. Ich muss schon sagen, dass hier alles sehr gut organisiert ist. Die Aufnahme hat sehr schnell funktioniert. Nur die persönlichen Daten, ein Gespräch mit dem Arzt und einer Psychologin.

Ich musste mich allerdings sofort einen Alkomat Test unterziehen. Später dann musste ich auch noch eine Harnprobe geben.

Hier im Klinikum Bad Hall hat ein jeder ein Einzelzimmer, mit Fernseher und Internet (WLAN). Das WLAN muss man allerdings mit 20 Euro für die 6 Wochen begleichen.

Ich sah auch bekannte Gesichter, die mit mir heute dort hingekommen sind. Gesichter die ich in Selbsthilfegruppen oder in der UNI Klinik Linz gesehen habe. Es sind auch solche Menschen dabei die das eher gezwungenen Maßen machen und es eigentlich nicht ernst nehmen. Von diesen Menschen werde ich mich eher distanzieren, denn der negative Einfluss kann schon Auswirkungen haben.

Die Ärzte und die BetreuerInnen sind sehr nett und hilfsbereit und zuvorkommend. Nun ja ich werde sehen was sich so in den nächsten Tagen tun wird.

Euer Christian
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Unsicher was ich tun soll

Ich bin jetzt seit 62 Tage trocken. Da ich durch den Alkoholkonsum meinen Job verloren habe, wurde ich natürlich wieder aktiv was die Jobsuche betrifft.

Nun ich bin gut in meinen Job und ich habe jetzt einige Angebote bekommen. Morgen sollte ich aber auf die Reha für 6 Wochen gehen. Jetzt bin ich in der Zwickmühle.

Job oder Reha? Die Firmen werden natürlich nicht warten und in der Zwischenzeit weitersuchen. Meiner Freundin habe ich versprochen diese Reha zu machen! Also was nun tun?

Ich habe ein wenig Angst, dass sich die Firmen natürlich jemand anderen finden und ich diese Chancen die verdammt gut sind verliere.  Ich bin echt verzweifelt und es reißt ich hin und her. JA oder NEIN zur Reha?!

Ich weiß, dass ein Job für mich momentan wirklich wichtig ist, und dass ich Ihn nicht nur des Geldes wegen brauche, sondern auch für mein allgemeines Wohlbefinden.

Was sagt Ihr dazu?

Der baldige Aufenthalt im Klinikum




Nun meine Freunde: Am Freitag ist es soweit, und ich begebe mich ins Klinikum Bad Hall. Obwohl ich jetzt bereits seit 2 Monaten trocken bin, erachte ich es als wichtig diesen Schritt zu machen. Ich will auch das alle Menschen um mich herum sehen, dass ich es ernst meine mit der Abstinenz. Doch vor allem mache ich es für mich selbst.

Ich möchte den Ursachen auf den Grund gehen, und was ich so gehört habe verstehen es die Psychologen dort den Ursachen auf den Grund zu gehen. So wie vor 2 Monaten möchte ich mich niemals wieder fühlen und auch meinen Mitmenschen will ich es ersparen mich so zu sehen.

Wenn man trinkt denkt man ja meist nur an sich selbst dabei. Man denkt daran wie man seine Sucht stillen kann. Doch habe ich speziell in den letzten Wochen sehen können, dass es auch sehr schön ist anderen Menschen zu helfen; mit jemanden sein Leben zu teilen und wirklich schöne Momente zu erleben. Und dass alles ohne Alkohol.

Ich werde hier meine Erfahrungen von der Therapie posten und Euch daran teilhaben lassen was ich da so alles mache. Wer weiß, vielleicht hilft es ja auch irgendjemanden von Euch diesen Entschluss zu fassen. Ich hoffe dies sehr.

Dank an meinen Schatz


Jetzt bin ich schon seit 56 Tagen trocken. Ist zwar keine Spitzenleistung aber ich bin stolz darauf. Ich möchte diesen Artikel vor allem meiner Freundin / Lebenspartnerin widmen, die voll hinter mir gestanden ist in dieser Zeit.

Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand da ist, wenn man Ihn braucht, all diese Strapazen auf sich nimmt, mit einem zum Arzt geht oder dafür sorgt, dass man einen Entzug macht. Ich hätte sie auch verlieren können. Sie hätten auch sagen können: „Das tu ich mir nicht an!“. Aber nein, Sie war da und hat alles getan, dass ich mich besser fühle. Mit Ihrer Art hat Sie dafür gesorgt, dass ich mich öffne und den Problemen auf den Grund gehe. Denn nur wenn man sich nicht mehr scheut von seinen Sorgen zu reden, kann man sie auch lösen.

Meine Freundin hat sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt, hat irrsinnig viel darüber gelesen und mit mir über jede Kleinigkeit geredet. Sie ist auf jeden Termin mit mir gegangen und hat unterstützt wo es nur ging.

Ein Mit-betroffener macht sich natürlich Sorgen. Wenn jemand mal jemanden liebt, dann ist doch da wer der sich um einen Gedanken macht? Und meine Freunde, Ihr braucht Unterstützung wo Ihr sie nur bekommen könnt. Denn ganz allein schafft man das nicht.

Ich möchte mich sehr herzlich bei Dir bedanken mein Schatz, denn ich weiß Du liest das hier, und ich weiß heute schon, dass DU das tausendmal zurückbekommst mein Schatz! Denn ich weiß ganz genau, dass es nicht einfach ist. Ich weiß, dass ein Mit-betroffener genau soviel durchmacht, vielleicht sogar mehr als der Alkoholiker selbst.

Wir sind übersiedelt

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