Gedanken nach 5 Tagen Sucht Klinik




Hallo Leute!

Ich bin heute ein wenig melancholisch drauf. Die letzten Tage haben eigentlich doch intensiv auf mich gewirkt. Man sieht sehr viele zerstörte Charaktere, Personen, die schon sehr viel in Ihren Leben verloren haben. Die aber trotzdem kämpfen und an dem bisschen was Ihnen noch geblieben ist festhalten.

Dann denke ich mir wieder, was der Alkohol eigentlich bei mir bewirkt hat, was er zerstört hat. Was wäre hätte ich nicht getrunken. Was könnte ich schon alles erreicht haben?

Ich hatte eigentlich alles erreicht! Erfolg im Beruf, und dass nicht nur ein bisschen. Alles was ich angepackt hatte war eigentlich von Erfolg gekennzeichnet. Ich habe wunderbare Kinder, eine Lebenspartnerin, die mich glücklich macht. Ja und ich möchte auch meine Exfrau nicht vergessen, die auch eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt hat.

Warum also der Suff? Eigentlich resultierte mein Alkoholkonsum aus Enttäuschung. Weil etwas nicht so gelaufen ist wie ich wollte. Ich ersoff nicht nur im Alkohol, sondern auch im Selbstmitleid. Ein Strudel, der mich voll runter zog, und der Sog wurde immer größer.

Die Menschen, die ich in den letzten Tagen kennen gelernt habe, haben alle Ihre Geschichten zu erzählen. Alle diese Geschichten sind traurig und doch geschehen sie.

Es war bei mir oft so, dass ich gedacht habe ich mach jetzt Schluss mit dieser Welt, doch irgendwie war ich zu feig dazu. Heute denke ich mir gut, dass ich es nicht gemacht habe. Und gut, dass ich erkannt habe ein Alkoholiker zu sein. Denn nur so kann ich etwas dagegen unternehmen.

Das was ich habe ist mir wichtig, oder besser gesagt ist mir wieder wichtig geworden. Ich werde mich sicher niemals wieder ausnutzen lassen, oder mehr geben was mir eigentlich guttut. Sei es nun im Beruf oder privat.

Ich werde, dass was ich haben festhalten. Und vor allem darauf schauen, dass es mir gut geht und nicht jeden anderen. Zu trinken und in Selbstmitleid versinken macht eigentlich alles nur kaputt, und vieles kann man dann nicht mehr reparieren.

Die meisten Geschichten was ich so in diesen Tagen gehört habe sind von Menschen, die einmal sehr viel gegeben hatten und dann mit der Resonanz nicht fertig geworden sind. Diese Menschen sind enttäuscht worden.

Es ist sehr einfach jemand als Alkoholiker abzustempeln und ihm aus dem Weg zu gehen. Doch sollte man sich auch einmal fragen warum trinkt diese Person?

Sorry Leute, aber ich muss mir das von der Seele schreiben. Aktuell bin ich ein wenig sauer auf unsere Gesellschaft und Politik. Jeder schimpft über die Raucher. Alles wird getan, um den Rauchern das Leben schwer zu machen. Doch was wird getan, um den Alkoholkonsum zu erschweren? In den Werbungen sieht man dauernd Dinge über Alkohol, und es ist normal. Sollen die doch mal Bilder von Leberschäden auf die Bier oder Schnapsflaschen geben! Sollen die Politiker mal darauf pochen das es Trinker und nicht Trinker Bereiche in den Lokalen gibt!

Doch das wird nicht passieren, da der Alkohol mehr Geschäft als die Zigaretten bringen.

Wäre großartig, wenn Ihr meinem Blog folgt. Habe echt viel vor damit!


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